Garten
Einfach werfen und wachsen lassen!

Von: Dareen Sibai (DRK ZW)

8. Juli 2020

Biotopia (Foto: DRK Zweibrücken)

Gärten können ein großartiger Ort sein, um Kindern eine sinnvolle und angenehme Lernerfahrung zu bieten. Gartenarbeit bietet Kindern die Möglichkeit, mehr über den Lebenszyklus zu erfahren, den Pflanzen durchwachsen, sowie über Verantwortung, Fürsorge, Unabhängigkeit und Umweltbewusstsein. Die Einführung von Kindern in die Gartenarbeit ist eine großartige Möglichkeit, ihr Bewusstsein dafür zu schärfen, woher Lebensmittel stammen und wie wichtig die Umwelt im Alltag ist.

Aus diesem Grund hat das BioTopia-Team beschlossen, eine Aktion durchzuführen, die nicht nur unsere Kinder während der Sommerferien unterhält, sondern auch gut für den Planeten ist. Durch die Verteilung von Samenbomben an die Schulkinder der Schulen in Zweibrücken können wir uns darauf freuen am Aufbau der größten Online-Blumenwiese aller Zeiten teilzuhaben. Die Kinder müssen diese Saatbomben pflanzen und haben dann bis Ende September Zeit, uns ein Bild ihrer schönen Blumenwiese zu schicken. Wir fügen all die Bilder dann zusammen, um die größte und schönste Collage aller Zweibrücken-Minigärten zu schaffen, die unsere Kinder bepflanzt und während ihrer Sommerferien umsorgt haben.

Der Anbau eines Fleckens bunter einheimischer Wildblumen verleiht Ihrem Zuhause nicht nur Schönheit und Charme, sondern bietet auch der Umwelt viele Vorteile. Sie benötigen weniger Wasser und Dünger, sind weniger anfällig für Krankheiten und toleranter gegenüber Schädlingen. Sie bieten auch einen Lebensraum für Bestäuber, nützliche Insekten und wildlebende Tiere, was für die Funktion und Wiederbelebung des Ökosystems wichtig ist. Wildblumen können auch die Bodengesundheit sowie die Wasserqualität verbessern, die Erträge steigern und die Futterbedingungen für Nutztiere verbessern. Jeder wird es lieben zu sehen, wie die Saatbomben zu einem wunderschönen Beet bunter Wildblumen heranwachsen.

Alles, was die Kinder tun müssen, ist, einen sonnigen Ort zu wählen, die Samenbombe dorthin werfen und etwas Wasser hinzuzufügen, um ihnen die besten Erfolgschancen zu geben. Hoffentlich haben wir in Zweibrücken in ein paar Wochen viele schöne und natürliche Wiesen!

 

Fun Fact:

Wusstet ihr, dass Saatbomben aus Japan stammen? Es handelt sich um eine alte japanische Praxis namens Tsuchi Dango, was "Erdknödel" bedeutet (Saatbomben „Seedbombs“ werden aus Lehmerde hergestellt). Ein Mann namens Masanobu Fukuoka integrierte seine angestammten Gartentechniken in seine eigenen Anbaumethoden und leitete damit eine Revolution ein. Fukuoka war führend in der Welt der nachhaltigen Landwirtschaft, indem er eine „natürliche Landwirtschaft“ initiierte. Seine Methoden waren einfach und verursachten keine Umweltverschmutzung. Seine Technik verwendete keine Maschinen oder Chemikalien und fast kein Unkraut. Samenbomben waren Teil des jährlichen Landwirtschaftsregimes von Fukuoka. Er glaubte, dass Mutter Natur sich um die Samen kümmert, die wir säen, und entscheidet, welche Pflanzen uns zur Verfügung gestellt werden, wie ein Prozess der natürlichen Selektion, denn letztendlich entscheidet die Natur, was wachsen wird und wann die Keimung stattfinden wird, und zwar in 7 Tagen oder mehreren Jahreszeiten.

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